Mittwoch, 16. Dezember 2009

erhöhte Nervenbelastung

Hey Leser,

ich muss mich extrem zusammenreißen nicht die Wörter zu benutzen, die angebracht wären um meinen Ärger zu beschreiben.

Ich wohne in einer etwas seltsamen Wohnsituation. 90% des Jahres hab ich eine eigene Wohnung. Einige wenige Wochen teile ich mir mit meinem Vermieter (bzw. seiner Schwester) Bad und Küche. Deswegen ist die Miete so verdammt günstig.

Besagter Vermieter ist derzeit zu Gast und ich werde noch WAHNSINNIG

Er ist kaum nen halben Tag da, als er zu mir kommt mit dem Satz: "Die Nachbarn sagen daß... [hier war ich schon sauer] ... du die ganze Nacht das Licht brennen lässt. Das geht nicht, wegen dem Stromverbrauch."

Ich: Wenn ich bis 5 am Schreibtisch sitze, brennt bis 5 das Licht. Wenn ich Schlafen gehe, dann mache ich das Licht immer aus. Was die Nachbarn sagen oder sehen ist mir egal.

Am nächsten Morgen komme ich in die Küche und sehe, daß der Typ die 8€-teure Energiesparbirne, die ich gekauft und eingesetzt hatte, weggeworfen hat und durch eine Glühbirne ersetzt hat, die das 10-fache an Strom verbraucht.

Heute morgen wurde ich durch einen infernalischen Lärm geweckt. Ich springe aus dem Bett in der Erwartung das die Russen eingefallen sind. Im Flur frage ich ihn was hier passiert und er antwortet: "Die Handwerker sind da, hörste doch!" Ich: "und was machen die hier?" Er: "Siehste dann schon" ... und verschwindet in seinem Zimmer.

Als die Handwerker weg sind, geh ich ins Bad und sehe, das dort ein Klospülkasten installiert wurde. Vorher hatten wir nur einen Anschluss an die Wasserleitung mit nem Hebel. Funktionierte prima, hatte einen hohen Druck. (Auf der Leitung ist hier nen recht hoher Druck, was gut ist!)

Man muss dazu sagen, das das Klo recht alt ist, und der Abwasser-Ablauf, bevor er ins Fallrohr mündet, ca. 20cm mit 5° bergauf geht. Das diese Stelle ein Ort für regelmäßige Verstopfung ist, ist wohl für jeden nachvollziehbar. Die letzten Verstopfungen (alle 2-5Tage eine) hab ich selbst mit ner Spirale gelöst. Durch den geringeren Spüldruck wird dieses Problem jetzt natürlich noch viel öfter auftreten. Hätte er mich vorher gefragt, ob das sinnvoll ist, dann hätte ich es ihm erklärt, das es nur dann sinnvoll ist, wenn auch eine neue Kloschüssel installiert wird, um das Problem der Verstopfung zu lösen. Da ich hier aber vor vollendete Tatsachen gestellt werde, ohne das meine Meinung vorher eingeholt wird, oder ich nur über anstehende Umbauten informiert werde, werde ich ihn nun auch vor vollendete Tatsachen stellen.

Und das ist eine 50-80€-teure Rohrreinigung, alle paar Tage. Es ist mir nun scheissegal. Warum soll ich die Scheisse aus seinen Fehlkonstruktionen kratzen? Ich sehs echt nicht mehr ein.

Klodeckel1Die nächste Fehlkonstruktion hat ebenso mit der Klospülung zu tun und ist verdammt typisch für ihn. Handeln ohne Nachdenken. Wie man unschwer erkennen kann, benötigt der Klodeckel die Schnur um offen gehalten zu werden, weil der neue Klospülkasten im Weg ist. ohne Worte.

Gerade eben fragt er mich freundlich, ob ich ihm helfen könnte, ein Sofa von Raum A in Raum B zu tragen. Klar kann ich. Er hat freundlich gefragt, und die Aufgabe ist jetzt ja nicht so groß.

Ich gehe also in den Keller, schau mir an wo das Sofa ist, wo es hin soll. Beseitige Hindernisse, stelle Krams um, öffne Türen, damit es problemlos geht. Er hat die Nerven mich anzukacken, warum ich ihm nicht helfe. Da hatte ich schon fast kein Bock mehr.

Ich meine, hätte ich den Krams nich weggeräumt, hätte er sich seine Hüfte gebrochen, weil er genau da ins Stolpern kam, wo ein leerer Eimer sein Stolpern noch verstärkt hätte. Der soll mal den Ball flach halten.

Dann kam die nächste Hiobsbotschaft, wo ich RICHTIG sauer war. Er möchte die beiden anderen Zimmer, die hier im Erdgeschoss entweder von ihm oder seiner Schwester wenige Wochen im Jahr genutzt werden, ebenso vermieten. Damit hätte ich hier eine dauerhaft WG. Ich hoffe ihm ist klar, das er damit meine Mietbedingungen brachial und dauerhaft verändert. Ich bin hier eingezogen, in der Erwartung die Wohnung 45-48 Wochen im Jahr für mich alleine zu haben. Ich muss mich mal bei nem Anwalt schlau fragen, was da machbar ist. Ich denke doch ne Mietminderung von 40-50% sollte schon machbar sein.

Allerdings glaube ich kaum, das er einen Mieter findet, denn die Bedingung ist, daß alle Möbel drin bleiben. Das halte ich für unrealistisch.

Der eigentliche Punkt ist aber folgender: Als ich ihn ausfragte, wann denn Leute kommen würden, die überlegen hier einzuziehen, wollte er es mir nicht sagen. Weil es mich ja nichts angehen würde. Er sucht den Mieter aus und Ende. So sagte er.

Was fällt dem ein? Ich muss hier schließlich mit dem Mieter zusammenwohnen!

Gruß
Aegre Reminiscens

Samstag, 12. Dezember 2009

Die optimale Schreibtischgröße

Hey Leser,

wie groß ist der perfekte Schreibtisch?

Das ist eine schwierige Frage. Mein Schreibtisch, den ich seit einigen Jahren benutze ist selbstgebastelt und aus einer dicken Holzplatte ausgeschnitten, in L-Form, allerdings mit einigen Raffinessen, so das ich meine Hände perfekt auflegen kann.

Aber mein Schreibtisch wird zunehmend zu klein. Ein erster Schritt wäre, die großen CRT-Monitore zu verbannen und durch TFTs zu ersetzen. bringt aber auch nicht wirklich viel.

Auf den idealen Schreibtisch passen 3 aufgeschlagene Leitzordner, ein Notebook, 2-3 Monitore, 1-2 Tastatur-Maus-Kombinationen, dann braucht jeder Schreibtisch eine "kleinscheiss-und-Nippes-Ecke" wo man Stifte, Notizblöcke, Taschenrechner, Digitalkameras, Schalen mit Schrauben und kleinkrams aufbewahrt. Er muss so groß sein, das die Zigaretten und Aschenbecher nie ganz verschwinden und wenn das alles drauf ist, muss noch genug Platz sein, damit mindestens 4-5 A4-formatige Papierstapel drauf passen und man noch genug Platz hat für einen grafischen Taschenrechner und einen Schreibblock.

Mein nächster Schreibtisch wird definitiv auch wieder Custom-Made und Teile der Design-Elemente dieses Schreibtisches werde ich auch übernehmen, allerdings wird er definitiv deutlich größer werden.

Gruß Aegre Reminiscens

PS: Das hier schreibe ich nur, weil ich kein Bock habe Mathe zu machen, unter anderem deswegen, weil die notwendigen Unterlagen niemals auf den Schreibtisch passen

Dienstag, 1. Dezember 2009

2012 - Der Film

Hey Leser

!ACHTUNG! SPOILERWARNUNG!

Falls du vorhast, den Film 2012 von Roland Emmerich noch zu schauen, dann lies jetzt NICHT weiter, denn in dieser Blogpost werde ich spoilern!

2012 - Der Film

Der Film beginnt mit einer recht langweilig erzählten Vorgeschichte. Die ersten 15Minuten kann man sich sparen. Sie lassen sich folgendermaßen zusammenfassen: Ein Sonnensturm lässt extrem viele Neutronen auf die Erde prasseln. Diese sind aber keine normalen Neutronen, sondern heitzen den Erdkern so auf, das die Erdplatten beginnen sich aufzulösen.

Danach fängt die Action an. Der Action-Part ist sehenswert und hat jede Menge dramatische Spezialeffekte. Wirklich gut und so, wie wir es von Roland Emmerich gewöhnt sind.

Aber folgende Fehler im Film haben mich WIRKLICH aufgeregt.

Die Protagonisten besteigen in Las Vegas eine An-225. Das ist ein 6-strahliges russisches Transportflugzeug, von dem es weltweit nur ein einziges flugfähiges gibt. Warum ein Milliardär so ein Ding benutzt um seine Einkäufe (Sportwagen) nach Hause zu fliegen, finde ich schonmal unsinnig. B747 können auch 20 Sportwagen transportieren und sind billiger.

Aber nehmen wir das mal für bare Münze. Kommen wir zum nächsten gravierenden Fehler. Man kann sich beim Flug nicht im Frachtraum einer An-225 aufhalten. Dafür hat dieser Flugzeugtyp hinter dem Cockpit und oberhalb des Frachtraums einen Passagierraum mit 88 Sitzen, nen paar Betten und dahinter ist das Rechenzentrum. Also keinen Grund sich im Frachtraum unter Decken zusammenzukauern, zu dem man den geringen Druck auf Reiseflughöhe dort unten eh nicht überleben kann.

Der nächste Punkt: Innerhalb weniger Stunden soll sich die Erdplatten um ca. 2000km verschoben haben. Ok. Nehmen wir das mal hin. Die geplante Flugroute führt von Las Vegas über Hawai (zum Auftanken) in den Himalaya. Das ist eine Strecke von 11700km. Der kürzeste Weg führt aber NICHT über Hawai, sondern (fast) über den Nordpol.

Aber nehmen wir mal an, wir würden wirklich über Hawai in den Himalaya fliegen. Die Entfernung Las Vegas -> Hawai sind 5000km. Im Film wird Hawai überflogen und es wird davon gesprochen, das irgendwo im südchinesischen Meer notgewassert wird. Jetzt rechnen wir mal.
Die An-225 hat mit vollen Tanks eine maximale Reichweite von 4500km. Wenn wir die waghalsigen Flugmanöver kurz nach dem Start (und deren immensen Spritverbrauch) ignorieren, dann müsste man irgendwo ca. 500km östlich Hawai landen. Ignorieren wir diese Tatsache, und nehmen an, das unsere Helden wirklich im Landeanflug auf das südchinesische Meer sind, als sie feststellen, oh Wunder, die Erdplatten haben sich innerhalb der letzten paar Stunden um 2000km verschoben und ZACK sind wir schon über dem Himalaya.

Ihr seht .. das klappt nicht. Rechnen wir aber trotzdem mal realistisch nach (ohne den Hawai-Unsinn). Die Entfernung Las Vegas -> Himalaya sind 11700km. Die Platten verschieben sich um 2000km. Bleiben also (vorrausgesetzt die Platten haben sich optimal verschoben) immer noch 9700km übrig, die mit einem Flugzeug zurückgelegt werden sollen das maximal unter optimalsten Bedingungen 4500, naja, mit Gleitweg und perfektem Fliegen und Reserve vielleicht 5500km schafft.

Soweit so gut. Trotz aller Unwägbarkeiten haben es unsere Protagonisten nun schließlich in den Himalaya geschafft. Sehr geiles Zitat "Wirrr nähmen dän Bentley!"

Dort schaffen sie es die Arche zu besteigen, welche fast kaputtgeht, weil ein Gummischlauch das Getriebe blockiert. Wohlgemerkt: Dies Getriebe hebt ein geschätzt 1000 Tonnen wiegendes gepanzertes Stahltor an, das die Arche Nr. 4 hinten dicht verschliesst.

Ok. Nehmen wir also an, ein Gummischlauch hätte die Haltekraft dies zu tun. Wenn er dies tut, dann kann man sich vorstellen, das dieser Gummischlauch gehörig unter Spannung steht. Es ist also vollkommen logisch, das ein einzelner Mann diesen Schlauch alleine aus dem Getriebe herausziehen kann, ohne den Schlauch zerschneiden zu müssen.

Nehmen wir also mal an, das die Archen alle heil sind, die Tore sind geschlossen worden und man ist unterwegs. Alle an Bord glauben, sie seien die letzten Menschen der Erdgeschichte und müssten die Erde neu bevölkern. Was würdet ihr machen? Richtig! Den größten Gangbang der Geschichte.

Aber nichts von dem, sondern: plötzlich stellt man fest, das sich die afrikanische Platte (oh Wunder) um mehrere Tausend Kilometer gehoben hat und niemand der topausgerüsteten Wissenschaftler mit vollem Satellitenzugriff dies 27 Tage lang mitbekommen hat.

Was folgt daraus: Vermutlich sind große Teile der afrikanischen Bevölkerung noch am Leben.

Ich kann mir kaum ein schlechteres Ende für einen Apokalyptischen Film feststellen, als das plötzlich die "geretteten" feststellen, das der ganze Aufwand sinnlos war, weil höchstwahrscheinlich der Großteil der afrikanischen Bevölkerung überlebt hat.

Meine rassistischen Witze (nicht weil ich Rassist bin, sondern weil ich gerne schocke und provoziere) lass ich hier lieber, ihr, meine Leser, kennt mich nicht so gut, wie meine Freunde :-).

Also: Ein Film, von dem ich sage: Ja, es war gut, das ich ihn mir im Netz geladen habe, denn das Geld für eine Kinokarte ist er DEFINITIV nicht wert.

Und: Ja, ich gehe nachträglich ins Kino, wenn mich ein Film im Netz überzeugt hat, einfach weil das Erlebnis (Sound, große Leinwand, Popcorn ..) ein besseres ist! Diesmal wäre die Kinokarte aber DEFINITIV verschwendet gewesen.

Gruß
Aegre Reminiscens

Donnerstag, 26. November 2009

Unsortiertes

Hey,

an meinem Abendgymnasium gehts derzeit drunter und drüber. Dienstag hatten wir ein Gespräch mit dem Leiter der VHS gefordert.
Dies Gespräch kam so schnell zu Stande, dass in uns allen die Vermutung wuchs, das der Leiter ein richtig schlechtes Gewissen hatte. Das hat er uns (netterweise) dann noch bestätigt und uns durch die Blume mitgeteilt "haltet bloß die Klappe, sonst bin ich meinen Job los."

Er hat gesagt "Ja, ihr müsst mir da jetzt auch vertrauen dass ich das alles regle, genauso wie ich euch vertraue das ihr damit nicht an die Öffentlichkeit geht"

Innerlich dachte ich mir, "noch irgendwas, eine Kleinigkeit, ein Fehler ... und du bist RAUS".

Es würde zwar nicht für einen Artikel auf Netzpolitik.org reichen, aber immerhin für einen Artikel im lokalen Käseblatt.

Was aber reichen würde für einen Artikel auf Netzpolitik.org ist folgendes: In meinem lokalen Arbeitsamt gibt es kein WLAN. Das ist auch nicht nötig, denn selbst auf den Fluren und in den Wartebereichen sind alle paar Meter Netzwerksteckdosen.
Wenn ich das Nächste mal da aufschlage, klemm ich mal nen Laptop an und lausche ins Kabel .. mal sehen was mir da so an "geheimen" Daten und Passwörtern in den Laptop flutscht.

Die Ergebnisse findet ihr, wie immer, bei Markus Beckedahl

Ungeordnet war auch der Mitarbeiter der mich des Standes auf der CeBit verwies. Der Stand war vom Land Brandenburg und dort wurde eine neue Bürgerverwaltungssoftware vorgestellt. Basierend auf Oracle. Meine Sicherheitstechnischen Bedenken wurde kein Ohr geschenkt, mein Beharren, das Oracle nicht sicher ist wurde abgeschmettert.

Wer hat Lust? Ich lass da die Finger von, das ist mir zu heiss. Aber es muss doch irgendwo nen Script-Kiddie geben, daß mittels folgender Skripte die in ihrer Überheblichkeit mal in die Schranken weist. Aber bitte keine Daten veröffentlichen! Einfach eine CD mit nem Dump an Markus Beckedahl schicken .. der kümmert sich um den Rest :-)

Und warum ich heute so viel tippe?
Mein Raum ist erfüllt vom wunderbaren Klicken einer IBM Model M 1391403 die ich gestern gegen den unglaublich guten Preis eines Kasten Bier eingetauscht habe. 15,36€ für ein Model M ... HAMMER!

Eventuell habe ich dort noch eine Option auf ein weiteres, das dann als HotSpare in meinem Regal vergammeln wird. Model Ms sind unkaputtbar.

Gruß
Aegre Reminiscens

Mittwoch, 25. November 2009

R. Murdoch lässt sich von Microsoft ins Bein schiessen

Jeder kennt Zeitungen wie z.B. das "Wall Street Journal" und "'The Times". Diese Zeitungen gehören, genaue wie z.B. das Portal MySpace zu der Firma -"News Corp.", welche Google gehört.

Es gibt Gerüchte, die in den letzten Wochen immer lauter wurden, dass Rupert Murdoch Googles Servern verbieten will, die eigenen News-Seiten nach News zu durchsuchen.
Das würde ihn, so schätzen Experten, 30-40% seiner Visits kosten.

Der Dienst Google News durchsucht automatisch diverse Webseiten um dann die Gesamtnews gebündelt zusammenzustellen. Diese Seite ist bisher noch werbefrei, in den USA aber bereits schon beworben. Für mich ist das vollkommen in Ordnung, denn Google hat auch Kosten für Server und Co, und schließlich wird hier eine Dienstleistung kostenlos angeboten. Ein kleiner Werbebanner auf der rechten Seite, in dem sowieso recht unauffälligen AdSense-Design ist meiner Ansicht nach völlig ok.

Aber Rupert findet es ungerecht, daß Google daran verdient, wenn Google Leute auf seine Seiten weiterleitet. Es gibt auch in den USA Meinungsfreiheit, also soll er das ruhig denken.

Die daraus gezogene Konsequenz ist aber folgende: Er will Google verbieten (was technisch sehr leicht möglich ist) seine Seiten zu indexieren (also in die News-Datenbank aufzunehmen), weil Microsoft mit seiner Suchmaschine Bing ihm Geld dafür bezahlt wenn er das tut. Danach sind die Murdoch-Inhalte nur noch über Bing erreichbar.

Natürlich ist das gut für Microsoft, denn in ihrer beschränkten Denkweise sind die der Meinung "Google ist zu groß, wir wollen auch was vom Kuchen", also wird versucht exklusive Inhalte zu erzeugen. Die Idee ist gar nicht mal schlecht, aber da jede Information sobald einmal im Netz auf zig Seiten verfügbar ist, ist niemand auf die Informationen der News Corp. angewiesen.

Wenn ein Lebensmittelhersteller von einem Konkurrenten Geld dafür bekommt, das er seine Produkte ausschließlich bei ganz kleinen Läden mit ganz wenig Marktanteil anbieten darf, und dem auch noch zustimmt, dann würde jeder halbwegs normal Denkende den Hersteller in die Psychatrie einweisen. Aber genau das passiert hier, denn Bing hat einen lächerlich geringen Marktanteil.

Es ist vollkommen unwichtig, ob Microsoft es schafft die eigene Softwarepalette zu verbessern, wenn die Geschäftsführung weiter solchen Brainfuck von sich gibt, dann schaffen die es auch mit ausreichend Kunden und schwarzen Zahlen sich selbst zu zerstören. Langfristig ist das gut für Linux.

Gruß
Aegre Reminiscens

Dienstag, 24. November 2009

Microsoft Office 2010

Hey Leser,

ich bin in den unendlichen Weiten des Internets mal wieder über etwas gestolpert, was mir absolut die Sprache verschlagen hatte.

Eigentlich wollte ich heute über meine Geburtstagsparty am Samstag schreiben, aber dies hat gerade mal Vorrang.

Die Firma Microsoft hat die Beta der neuen Office-Version (2010) veröffentlicht und jeder kann sich diese kostenlos laden. Naja, zumindest die, die über eine Microsoft-Live-ID verfügen oder bereit sind sich eine zu holen. Die Beta ist bis Oktober 2010 benutzbar.

Das Viral zu der Software ist so unglaublich grottenschlecht, wie ich es noch nichtmal Microsoft zugetraut hätte. Obwohl technisch und stilistisch sehr aufwendig produziert, so ist es doch vollkommen am Thema vorbei.



Fassen wir zusammen:

Von einem Office-Produkt erwarte ich:
Stabilität, Verlässlichkeit, gute Usabilitiy, konstant gute Leistung, daß es sich im Hintergrund hält (es ist nur ein Werkzeug!) und einfach nur tut was ich sage.

Das Viral suggeriert:
Konflikte, Task Forces, Special Weapons, Verhöre, Stress, Diskussionen, Auffälligkeit (es bleibt nicht im Hintergrund)

Ich WILL keine Task Force benötigen um einen Brief zu schreiben, oder Special Weapons für Excel. Ich WILL auch keine Konflikte und Probleme. Verhöre um die Informationen zu bekommen die ich brauche, will ich auch nicht. Entweder es spuckt ohne Probleme das aus, was ich will, oder ich greife zur (kostenlosen) Konkurrenz.

Ist man bei Microsoft Beratungsresistent, Taub, Blind und Dumm? Der User will einfache, simple Software die tut was er will, und das stabil. Das Video suggeriert das komplette Gegenteil.

Btw: Wenn das ganze ein Film werden würde, dann wäre er wohl mindestens so gut, daß man sich den mit nen paar Kumpels und nem Kasten Bier, natürlich raubkopiert, mal geben könnte. Aber vergesst niemals: Es geht um ein Werkzeug mit dem ihr eure tägliche Arbeit erledigen wollt.

Gruß
Aegre Reminiscens

Donnerstag, 19. November 2009

Tageszeitungen? Wofür?

Hey Leser,

das Internet bietet jedem User die Möglichkeit genau die News zu bekommen, die er möchte. Der User hat die Wahl, aber diese ist Qualvoll, denn es gibt über alles und jeden Informationen und News.

Dieser Beitrag veröffentlicht nun die Seiten, die ich regelmäßig besuche, und die Seiten die ich während der morgendlichen Aufwach-Routine besuche,als Ersatz für eine Tageszeitung, gedruckt auf viel zu dünnem Papier, einer Typographie die aus dem letzten Jahrhundert stammt und einem Volumen das nach wenigen Wochen jede Papiertonne zum Kapitulieren bringt.

Die morgendliche Routine:
  1. Lawblog
  2. Heise
  3. Venusreport
  4. Amy&Pink
Blogs die ich unregelmäßig, meist mehrmals pro Woche auf neue Beiträge überprüfe:
  1. Gadling allerdings nur "Galley Gossip" und die Beiträge von Kent Wien
  2. Oldschools Blog
  3. Flightlevel 390
  4. Toms Bestatterweblog
  5. Kopfschüttel Nebenbei der erste Blog den ich regelmäßig gelesen habe und der bei mir die Blog-Welle losgetreten hat
  6. Altenheimblogger
  7. Den Shopblogger
  8. Thomas Knüwers Blog "Indiskretion Ehrensache"
  9. Netzpolitik.org
  10. Den Hostblogger Manitu
  11. sowie den Blog meiner Schwester, den ich nicht verlinken werde, denn sie legt im Gegensatz zu mir keinen Wert auf Anonymität in ihrem Blog
Genial: Die unregelmäßig erscheinende Serie "Stadthunger" die irgendwann mal eine vollständige Geschichte werden soll. Zu finden bei Amy&Pink.
Surreal, Frech, Direkt. Manchmal eklig, aber immer unterhaltsam.

Alles was ich an News wissen will, finde ich auf diesen Seiten. Dazu gute Unterhaltung und interessante Texte. Etwas was selbst die besten Tageszeitungen nicht bieten können. Und wenn ich wirklich mal lachen will,dann les ich BILD. Aber nicht die Zeitung, sondern den Blog der die Recherchefehler und den schriftstellerischen Unsinn der BILD zusammenfasst. Den Bildblog

Liebe Tageszeitungen: Ihr seit Tot! Niemand braucht Paid Content, und niemand braucht schlecht recherchierte Artikel, die nur von einer DPA-Meldung abgeschrieben sind, die noch nichtmal richtig sein muss. Die Leute die für ein Stück Papier, das morgends neben dem Kaffee liegt auch noch bezahlen, werden wegsterben. Denn Digital Natives haben das nicht nötig. Die lesen das was sie wollen und nicht das was eine fremde Redaktion für interessant hält.

Dazu: Meine Papiertonne quillt eh jeden Monat über, warum sollte ich mir also bezahltes Papier ins Haus holen, das nochnichtmal zu 100% mit dem bedruckt ist, was ich lesen will?

Den großen Finanzblättern bescheinige ich ein etwas längeres Leben, als den Tageszeitungen, oder erst recht den Regionalblättern. Aber auch diese werden sich umstellen müssen auf Digitalen Content. In Zeiten von eReadernwie z.b. dem Kindle gibt es keinen Grund einzelne Artikel zu teilweise der Hälfte des Preises einer kompletten Zeitung zu verkaufen. Entweder man bezahlt einzelne Artikel nach ihrem Wert (Gesamtzahl Wörter der Zeitung geteilt durch Preis der Zeitung als Print multipliziert mit Anzahl der Wörter des Artikels) oder man geht unter. Und meine Rechnung ist noch nett, denn schließlich erspart ihr euch die Druckkosten,denn es kostet nur marginal mehr, ob ich einen Artikel auf einen Kindle sende, oder auf 5 Millionen.

Liebe Zeitungen, ihr seit dem Tode geweiht!

Gruß
Aegre Reminiscens

Donnerstag, 12. November 2009

Das beste Keyboard der Welt

Hey,

Derzeit benutze ich Billig-Keyboards von Tante Angelika R.
Das Stück kostet mich 3,00 - 3,50€. So ein Billig-Keyboard hält bei meiner Belastung (am Tag 50-80k Tastendrücke und jede Menge Asche) ca. 5-10 Monate, dann kommt es in die Tonne. Während dessen wird es wenigstens einmal komplett zerlegt und gereinigt, was aber auch nicht jedes Keyboard unbeschadet übersteht. Die Folientechnologie ist einfach nicht gut zu reinigen.

Heutige Keyboards bestehen aus der Taste, die Taste sitzt locker auf einem Gumminöppel.Im inneren des Nöppels ist ein kleiner harter "Stopfen".Wenn man die Taste runterdrückt, wird der Gumminöppel auf eine dreischichtige Folie gedrückt und verbindet die obere und untere Folie durch ein Loch in der mittleren Folie miteinander. Die Taste wird durch den Gumminöppel wieder hoch gedrückt.

Dieses System lässt sich äußerst günstig produzieren und hat inzwischen quasi überall Einzug gefunden. Nicht weil es gut ist, sondern weil die Menschen nicht nachdenken auf was sie tippen und nicht wissen, das es auch andere Technologien gibt.

Eine Option zu dieser Technologie ist die sogenannte Buckling-Spring-Technologie.
Buckling-Spring

Hier ist eine Stahlfeder in der Taste eingebaut, welche beim Drücken der Taste erst komprimiert wird und nach Erreichen einer kritischen Kompression kollabiert und damit knickt. Dabei entsteht das Geräusch "Klick" und im selben Moment löst die Taste aus. Durch den langsam ansteigenden Druck hat man ein exzellentes haptisches Feedback und spürt intuitiv den Druckpunkt exakt. Durch die bessere Führung der Tastkappe kann man eine Taste auch schräg antippen, ohne das sich diese verhaken kann.

Inzwischen werden wieder Tastaturen mit Buckling-Spring-Technologie gebaut, die Firma Unicomp hat das Patent von IBM übernommen und baut nun diese genialen Tastaturen wieder. Diese sind erhältlich ab 69US$. Nach oben sind wie immer (fast) keine Grenzen gesetzt.

Nur: Schlecht für Unicomp ist, das das legendäre Model M, dessen Patent Unicomp gekauft hat, so robust wie ein Panzer ist. Mit seinen 2,25kg Gewicht, zwei Stahlplatten im Inneren die die Mechanik schützt,doppelten Tastkappen, den Ablaufrinnen für Flüssigkeit im Inneren und dem robusten Gehäuse bekommt man diese Tastaturen einfach nicht kaputt.

Selbst Model-M-Tastaturen aus dem Jahre 1984, als vermutlich die erste Serie produziert wurde, sind heute noch selbstverständlich im Betrieb. Ein Liebhaber kennzeichnet sich hier nicht dadurch aus, das er "sein" Model M in der Vitrine hat, sondern das er es jeden Tag benutzt und hunderte Zeilen Text oder Code darauf schreibt. Ein Model M hält dem harten Büroalltag spielerisch stand, und wenn mal eine Tasse Kaffee hineinläuft, dann sind die Chancen auf jedenfall höher, das es nach gründlicher Reinigung wieder funktioniert, als bei jedem anderen Keyboard.

Und wenn es einmal hakt, dann öffnet man das Gehäuse, nimmt die Elektronik raus (was sehr einfach geht), stellt das gesamte Keyboard in den Geschirrspüler und hat dann wieder ein sauberes Keyboard. Sehr sinnvoll, denn wie jeder weiß sind die Computer-Keyboards in den Haushalten der schmutzigste Ort überhaupt!

Ich werde auf jeden Fall weiter probieren eine dieser legendären Tastaturen zu bekommen, und mich von jeder weiteren verlorenen eBay-Auktion nicht entmutigen lassen. Und falls jemand von meinen Lesern über ein Keyboard stolpert, so gleicht bitte die Seriennummer mit dieser Liste ab:

02K3817
71G4625
1397003
1397003
1394542
1391403
1390148
1390133

Am liebsten jedoch hätte ich ein 1391403 mit PS/2 (Vorsicht, diese Serie wurde auch mit AT-Anschluss gebaut)

Ich werde weiter suchen ... und sollte der glückliche Zufall passieren, das mir im Laufe der Jahre gleich zwei Model-Ms in die Hände fallen, so werde ich das eine zum ultimativen Nerd-Keyboard umbauen, in dem ich es komplett zerlege und dann in schwarzer Klavierlack-Optik lackiere, selbstverständlich ohne jegliche Art von Beschriftung.

Und nebenbei:Ja, es gibt ein Keyboard, gegen das ich ein Model M eintauschen würde.
Das Optimus Maximusaus dem Hause Art Lebedev ist zwar wunderschön und verdammt innovativ, allerdings auch so weit entfernt von der harten Realität meines Geldbeutels, daß ich mich lieber an das legendäre Model M halte.

Gruß
Aegre Reminiscens
logo

Life, the Universe and Everything

My Twitter-Feed

    follow me on Twitter

    Aktuelle Beiträge

    yapawl - Yet another...
    Hey Leser, draußen rumorts kräftig im Walde, denn...
    Aegre Reminiscens - 9. Dez, 01:58
    S21 - ich jetzt auch
    Hey Leser, lange war es hier still im Blog, nun doch...
    Aegre Reminiscens - 6. Okt, 01:10
    E-POST - Besser wirds...
    Hey, unsere Post ist mal wieder auf eine grandiose...
    Aegre Reminiscens - 15. Jul, 23:08
    Deutsche Bahn - Intercity
    Hey Leser, wie merkbefreit muss man eigentlich sein...
    Aegre Reminiscens - 9. Jul, 17:21
    WG-Suche in Berlin und...
    Hey Leser, dieser Beitrag wird euch verzögert erreichen,...
    Aegre Reminiscens - 30. Jun, 10:00
    Nationalstolz
    Hey, jeder Auto-Fahnen-Benutzer, Schminke-ins-gesicht-schmi erer,...
    Aegre Reminiscens - 24. Jun, 20:37
    Obama will Internet-Kill-Switch
    Heyho lieber Leser, Obama der verrückte will einen...
    Aegre Reminiscens - 20. Jun, 20:11
    Computerhilfe
    Hey Leser, ich als Computerfreak werde normalerweise...
    Aegre Reminiscens - 17. Jun, 18:23

    User Status

    Du bist nicht angemeldet.

    Web Counter-Modul

    SPEEDCOUNTER.NET - Kostenloser Counter!

    Suche

     

    Status

    Online seit 5790 Tagen
    Zuletzt aktualisiert: 28. Sep, 04:19

    Credits


    Profil
    Abmelden
    Weblog abonnieren