Mittwoch, 25. November 2009

R. Murdoch lässt sich von Microsoft ins Bein schiessen

Jeder kennt Zeitungen wie z.B. das "Wall Street Journal" und "'The Times". Diese Zeitungen gehören, genaue wie z.B. das Portal MySpace zu der Firma -"News Corp.", welche Google gehört.

Es gibt Gerüchte, die in den letzten Wochen immer lauter wurden, dass Rupert Murdoch Googles Servern verbieten will, die eigenen News-Seiten nach News zu durchsuchen.
Das würde ihn, so schätzen Experten, 30-40% seiner Visits kosten.

Der Dienst Google News durchsucht automatisch diverse Webseiten um dann die Gesamtnews gebündelt zusammenzustellen. Diese Seite ist bisher noch werbefrei, in den USA aber bereits schon beworben. Für mich ist das vollkommen in Ordnung, denn Google hat auch Kosten für Server und Co, und schließlich wird hier eine Dienstleistung kostenlos angeboten. Ein kleiner Werbebanner auf der rechten Seite, in dem sowieso recht unauffälligen AdSense-Design ist meiner Ansicht nach völlig ok.

Aber Rupert findet es ungerecht, daß Google daran verdient, wenn Google Leute auf seine Seiten weiterleitet. Es gibt auch in den USA Meinungsfreiheit, also soll er das ruhig denken.

Die daraus gezogene Konsequenz ist aber folgende: Er will Google verbieten (was technisch sehr leicht möglich ist) seine Seiten zu indexieren (also in die News-Datenbank aufzunehmen), weil Microsoft mit seiner Suchmaschine Bing ihm Geld dafür bezahlt wenn er das tut. Danach sind die Murdoch-Inhalte nur noch über Bing erreichbar.

Natürlich ist das gut für Microsoft, denn in ihrer beschränkten Denkweise sind die der Meinung "Google ist zu groß, wir wollen auch was vom Kuchen", also wird versucht exklusive Inhalte zu erzeugen. Die Idee ist gar nicht mal schlecht, aber da jede Information sobald einmal im Netz auf zig Seiten verfügbar ist, ist niemand auf die Informationen der News Corp. angewiesen.

Wenn ein Lebensmittelhersteller von einem Konkurrenten Geld dafür bekommt, das er seine Produkte ausschließlich bei ganz kleinen Läden mit ganz wenig Marktanteil anbieten darf, und dem auch noch zustimmt, dann würde jeder halbwegs normal Denkende den Hersteller in die Psychatrie einweisen. Aber genau das passiert hier, denn Bing hat einen lächerlich geringen Marktanteil.

Es ist vollkommen unwichtig, ob Microsoft es schafft die eigene Softwarepalette zu verbessern, wenn die Geschäftsführung weiter solchen Brainfuck von sich gibt, dann schaffen die es auch mit ausreichend Kunden und schwarzen Zahlen sich selbst zu zerstören. Langfristig ist das gut für Linux.

Gruß
Aegre Reminiscens
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