Montag, 17. August 2009

Denkschrift zur Männlichkeit

Männlichkeit im 21. Jahrhundert

Jahrtausende lang gab es ein eindeutiges Bild von Mann und Frau. Das christlich-jüdische Wertefundament wirkte auf Erziehung und Bildung und verursachte eine klare Trennung, zeigte die unterschiedlichen Bedürfnisse und Erziehungsansätze und half Eltern das richtige Maß zu finden.

Seit den 90er Jahren gibt es den Begriff des Gender-Mainstreamings, also der absoluten Gleichbehandlung von Mann und Frau, ungeachtet der geschlechtsspezifischen Bedürfnisse. Die Theorien des Gender-Mainstreamings gehen sogar noch weiter und sprechen von einem vorgegebenen biologischen Geschlecht und einem frei wählbaren sozialen Geschlecht.

Ungeachtet der klaren biologischen Differenzierung, die sich Milliardenfach an jedem Menschen beweisen lässt, denn jede einzelne menschliche Zelle lässt sich klar in weiblich und männlich gruppieren, wird hier von einer Gleichheit gesprochen, die so nicht existent ist.

Die Theorie besagt, das die Geschlechterrollen von Mann und Frau lediglich sozial erlernt sind, jedoch ein kleines Mädchen, bei „korrekter“ Prägung auch zu einem Jungen im Geiste werden kann (und umgekehrt). Dazu gab es viele Experimente, die wirklich interessanten werden aber oft verschwiegen.

Kleine Mädchen, denen bewusst Spielzeuge für Jungen gegeben wurden, zeigten trotzdem klar weibliche Spielweisen, so kam es z.B. dazu, das ein kleines Mädchen ihren Bagger ins Bett brachte und ordentlich zudeckte. Alleine dies Experiment zeigt die Unterschiedlichkeit der Geschlechter.

Im Rahmen der Gleichberechtigung von Mann und Frau, ja weitergehend im Rahmen des Feminismus kam es zu der „Frauenbewegung“, die einerseits Rechte forderte, die Ihnen meiner Weltauffassung nach unbedingt zustehen, aber andererseits kam es auch dazu, das weibliche Denkweisen auf Erziehung und Bildung von Jungen angewandt wurde.

Ich möchte klar stellen, das ich unbedingter Befürworter des Frauenwahlrechts bin, ich bin auch unbedingt dafür, das Frauen für die gleiche Arbeit das selbe Gehalt bekommen sollten und auch die Ansätze zur unbeschränkten Legalisierung der Abtreibung unter alleiniger Entscheidung der Frau finden meine Zustimmung. Viele der feministischen Ansätze sind gut und richtig, so ist es meiner Auffassung nach existenziell für eine gesunde soziale Gemeinschaft (will sagen „Staat“) das Frauen und Männer juristisch und politisch gleich behandelt werden.

Aber genauso wie ein Mädchen im Laufe des Lebens zur Frau wird, muss auch ein Junge im Laufe seines Lebens zum Mann werden. Das Erlernens des „Mann-Seins“ benötigt, genauso wie das Erlernen des „Frau-Seins“, Vorbilder und Bezugspersonen, deren Verhaltensweisen spielerisch geübt und kopiert werden können. Wenn also der Vater Verhaltensweisen zeigt, die nicht typisch-männlich sind, sondern gezwungener Maßen durch den Feminismus erlernt sind, dann kann sein Sohn von ihm auch nicht lernen, wie sich ein Mann verhält, sondern er lernt, wie sich der angepasste, politisch und feministisch korrekte Mann verhält. Andere sagen zum angepassten, politisch und feministischen korrekten Mann auch Weichei.

In der heutigen Erziehung wird Gewalt verabscheut, zwei kleine Jungen, die spielerisch mit Stöcken oder Fäusten kämpfen, ohne sich gegenseitig zu verletzen (bzw. ohne sich ernsthafte Verletzungen zuzufügen) werden von den meist weiblichen Erzieherinnen gestoppt, und es werden erzieherische Maßnahmen angewendet um ein solches, unerwünschtes, Verhalten zu unterbinden. Es ist aber unbedingt notwendig, das ein Kind auch Bezug zu der eigenen Aggressivität erhält und erlernt, nur so kann ein eigener Kontrollmechanismus erlernt und eingeübt werden. Jungen, denen verboten wird spielerische Kämpfe auszuüben werden ihr Leben lang Probleme damit haben die eigene Gewalt und Aggressivität zu kontrollieren und das richtige Maß zu finden.

Auch in der Erziehung, gerade in prägenden Phasen, wie z.B. der frühkindlichen Phase haben kleine Jungs hauptsächlich mit weiblichen Erzieherinnen, weiblichen Grundschullehrerinnen und weiblichen Kinder-Tagesstätten-Betreuerinnen zu tun, während dem Studium zum Bachelor egal welcher Art und Weise gehört es fast schon zum guten Ton, das man wenigstens ein oder zwei Semester im Nebenfach „Gender-Mainstreaming“ belegt, welche Folgen das für die Jugend haben wird, ist noch unvorhersehbar, denn diese Irr-Lehre ist noch relativ neu.

Die hohe Jugendkriminalität, gerade im Bereich der Körperverletzung ist ein deutliches Zeichen für diesen Missstand, denn die Grenze welche Art von Gewalt in Ordnung ist und welche Art von Gewalt gefährlich oder lebensbedrohlich ist wurde nicht erlernt. Männer versuchen, so wie ihnen das durch die genetische Programmierung vorgegeben wurde, ständig die eigene soziale Position in ihrem Umfeld zu verändern bzw. wenigstens zu prüfen. Bei Tieren finden solche Prüfungen immer noch statt, der Biologe nennt das Rangkämpfe.

Männer, die nie gelernt haben zu kämpfen, werden daher auch immer Probleme haben den eigenen Rang in einer sozialen Gruppierung zu erkennen, und große Probleme haben diesen Rang nötigenfalls zu korrigieren, denn es fehlt ihnen die notwendige Bildung bzw. Selbsterfahung.

Daraus folgt eine mangelnde Integrierung in soziale Gefüge, es entstehen einerseits übertriebene Machos die völlig ohne Empathie übertrieben aggressiv vorgehen, auf der anderen Seite vollkommen devote, allein-erzogene Betas ohne eigene Meinung und ohne Selbstvertrauen und auch der Typus des Omegas der sich aus jeder sozialen Interaktion flüchtet und Anerkennung sowie einen klaren sozialen Rang in virtuellen Welten sucht, entsteht immer häufiger. Oft sind es diese Personen die ihrer unterdrückten Aggressivität Ausdruck verleihen, ohne ein Maß dafür erlernt zu haben. Das Ergebnis sind dann Massaker wie Erfurt oder Winnenden, deren Schuldigkeit ich nicht nur, aber größtenteils im fanatistisch propagierten Feminismus sowie im Gender Mainstreaming sehe.

Der Feminismus geht noch weiter, denn in seiner massiven Wirkung auf Erziehung und Bildung wird Jungen und männlichen Jugendlichen ständig gebetsmühlenartig eingeimpft wie bedroht die weiblichen Rechte sind und wie schwach das weibliche Geschlecht doch sei. Es wird ein patriarchaisches Bild aufgebaut, das die Frau vorgeblich benachteiligt. Die Ursache dafür sei ausschliesslich beim Mann zu suchen, daraus folgert eine Schuldigkeit die ur-männliches Verhalten dämpft oder verhindert. Zumindest aber ur-männlichem Verhalten den Stempel des „politisch-inkorrekt-Seins“ aufdrückt, was in der heutigen Gesellschaft fast schon einer Indexierung gleich kommt.

Frauenbewegungen, Frauen-Quoten und Beratungsstellen für Frauen suggerieren ein Ungleichgewicht zu Lasten der Frauen, eine grundsätzliche Benachteiligung der Frau. Durch diesen umfangreichen Support für junge, ältere, alleinerziehende, verheiratete sowie jeden anderen „Typus“ von Frau, ensteht aber ein Ungleichgewicht zu Lasten der Männer, denn für Männer gibt es bei weitem kein so breites Netzwerk von kostenlosen oder günstigen Möglichkeiten der Beratung und der Hilfe. Auch wenn hier erste Ansätze entstehen, so findet hier doch eine deutliche Übervorteilung der Frauen statt.

Aus der Frauenbewegung resultieren sehr viele gesellschaftliche, politische, soziale und allgemeine Denk-strukturelle Veränderungen, denen auf männlicher Seite kein Gegengewicht gegeben ist. Der urtypische Mann mit männlichen Verhaltensweisen, einem männlich-sozialen Rangverhalten ist vom Aussterben bedroht.

Der heutige Stand des Mannes ist also in weiten Teilen nicht das, was einen normalen Mann ausmacht. Auf Gewalt-frei konditioniert, pädagogisch angepasst erzogen, dem Gender-Mainstreaming unterworfen, durch Frauen-Quoten beruflich behindert und männliche Verhaltensweisen zum Feststellen des eigenen sozialen Ranges abtrainiert und als schlecht hingestellt, zeigt sich der heutige Mann als Real gewordene Wunschgestalt einer zunehmend matriarchalisch organisierten Gesellschaft.

Gleichzeitig in seinem Selbstbild massiv gefährdet durch die Propaganda wie viel besser Frauen in leitenden Funktionen, in Teams, in Firmen interagieren würden und wie besser es doch ist, wenn Frauen an der Spitze stehen, werden Männer einem Weltbild unterworfen in dem sie nur noch Mittel zum Zweck sind. An der Spitze zugegebener Maßen radikale Konzepte die von einer Verteilung von 10% Männer und 90% Frauen sprechen, alleine das würde zum Weltfrieden und sozialer Ausgeglichenheit führen, behaupten radikale Feministinnen

Kritik an diesem System ist tabuisiert und Männer die dieses System hinterfragen oder kritisieren werden von einer aufschreienden Welt-Emanzen-Bewegung mundtot gemacht und medialer, aber legaler, Rufmord wird betrieben, von Gruppierungen an deren Spitze Frauen wie Alice Schwarzer dafür sorgen, dass sich die Rechte der Frauen immer weiter ausdehnen, ohne Rücksicht auf männliche Rechte, männliche Bedürfnisse und männliche Weltbilder, die anders sein dürfen und anders sein müssen.

Daraus resultieren dann verweichlichte Männer ohne Sozialkompetenz, die es immer noch auf der lieben, netten und freundlichen Schiene versuche, wenn es um Frauen geht während sie ohne es zu bemerken jede Art von Rückgrat verlieren und sich selbst unter die Frau stellen oder zumindest unterbewusst dem „schönen Geschlecht“ einen höhreren Wert zuweisen als sich selbst. Daraus resultiert eine Hilflosigkeit die in Erfolglosigkeit mündet, wenn es um Verführung von Frauen geht. Dieser Missstand wird auch von den Frauen bemerkt und kritisiert, die Ursache können oder wollen Feministinnen aber weder sehen noch wahrhaben.

Trotz dieser feministisch organisierten Verweichlichung und Tabuisierung von männlichen Verhaltensweisen wünschen Frauen sich immer noch starke Beschützer, Männer mit Rückgrat und Arsch in der Hose, die wissen was sie wollen. Ein Mann, der es schafft diese Verhaltensweisen zu erlernen und beizubehalten wird heutzutage Erfolge bei Frauen haben, wie es vor 50 Jahren nie möglich gewesen wäre, denn da waren solche Verhaltensweisen Durchschnitt und allgemein verbreitet.
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